Mittwoch, 28. April 2010

...

Lasse in meinem Kopf das Wochenende normal Revue passieren. Dich getroffen. Samstag Nacht. Dich kurz begrüßt. Zur Coolness übergegangen. Damit kamst Du wohl nicht klar. Nur ein paar Meter von Dir entfernt und Du schreibst mir Nachrichten, weil Du es nicht schaffst mit mir zu reden. Nur einmal in den Arm nehmen wolltest Du mich. Dann gingst Du nach Hause.
Du kamst wieder. Wir nahmen uns in den Arm, führten holprige Gespräche, sahen uns an und gingen gemeinsam zu mir. Bei Dir ist wahrscheinlich immer noch die andere Frau.
Wir schliefen nicht miteinander. Nicht in dieser und auch nicht in der folgenden Nacht, in der Du erneut bei mir bliebst. Du wolltest wieder kommen, mit Deiner eigenen Bettdecke, wie Du sagtest, damit ich nicht frieren müsste, weil Du meine klaust.
Wir küssten uns viel, oft, kurz und lang, innig, sanft, stürmisch. Du sagst ich küsse gut. Dass es schön sei. Deine Küsse sind das einzige, was ich ohne Vorbehalt, ohne Nachdenken und ohne Furcht immer nehmen würde.
Könnte man diese unsere Beziehung nach Küssen definieren, so wären wir das perfekte Paar. Leider reicht das nicht.
Jetzt sehne ich mich mal wieder nach solch einem Kuss, der mich alles vergessen lässt, der wirklich weiche Knie macht wie kein anderer zuvor, der Narben kleiner erscheinen lässt und die Angst in Herzklopfen verwandelt.
Wir sagten beide, dass wir es nicht fassen können beieinander zu sein. Wer hätte damit rechnen können? Wir lachten, sahen uns in die Augen, lachten wieder. Draussen im Sonnenschein erscheinen Deine Augen manchmal blauer als grün. Das Grün mag ich besonders. Auch warst Du sprachlos, als ich auf Dir saß. Du konntest einfach nicht glauben, dass ich es bin, die bei Dir ist.
In der Nacht, sagtest Du, dass wir Zeit hätten, dass niemand mehr davonlaufen würde, dass Du morgen noch da sein würdest und dass auch ich noch hier sei. Es klang alles so fantastisch.
Ich sah und fühlte sie nicht mehr, die Risse, die Du mir zugefügt hast. Wie sehr mein Bauch sich verflucht hat, für das Gefühl, dass er mir immer wieder gab, das Gefühl an Dich zu glauben.

Es passt wohl einfach nicht. Es soll nicht sein. Beziehungen bestehen nicht nur aus Küssen.
Du drehst Dich wieder und wieder um Dich selbst. Du siehst nichts ausserhalb Deines Körpers. Du bemitleidest Dich, ständig. Niemand kommt mit Dir klar. Wie soll das auch gehen, wenn Du niemandem eine Chance gibst. Wobei...Du gibst sie Menschen, bei deinen Du keine Angst haben musst verletzt zu werden.
So ist es wie es ist, ich bedeute Dir wohl etwas und so bekomme ich einfach keine Chance.
Manchmal da hast Du dann gute Tage. Da ist es okay. Die schlechten folgen wieder...so wie heute. Da sitze ich dann hier und warte mal wieder.
Ich bin das Warten leid. Auch das sagte ich schon zu oft. Ich will Dich einfach nicht loslassen und dabei weiß ich doch, dass ich es tun muss. Egal wie gut Du riechst, egal wie gut Du küsst, wie hübsch Dein Gesicht auch sein mag, wie sehr ich Deine Blicke liebe, unterm Strich steht auf der Haben Seite zu wenig.
Dein Schweigen heute zeigt diesmal wieder deutlich.

töne

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