Donnerstag, 2. September 2010

wir

Wir. Du und ich. Zusammen. Das gab es. Mal mehr, mal weniger. Hinter, das gibt es, steht ein vielleicht. Die letzten Monate...gefüllt mit Liebe, Verzweiflung, Wut, Tränen, Liebe, Gewalt, Geschrei, Verzeihen, Liebe, Tränen, Geschrei, Verzweiflung, Liebe, Missverständnissen, Verstanden werden, Liebe, Angst, lachen, weinen, zusammen, allein, Stille. Nun Stille. Es gab schöne Worte, liebevolle Worte, geile Worte, zarte, leise Worte, die Umgebung vergessende Worte. Es gab verzweifelte Worte, furchteinflößende Worte, böse Worte, klein machende Worte, wütende Worte. Stille nun.
Sind wir zu schwach für dieses Wir? Weil dieses Wir sich nicht versteht? Kann es sich verstehen?
Zuviel tragen wir mit uns herum. Ich wollte alles mit Dir tragen. Deinen Schmerz, den wollte ich, eine kleine Weile für Dich tragen. Ich dachte, ich könnte das. Damit Du es leichter hast, damit Deine Last nicht so groß ist. Vielleicht trage auch ich schon zuviel.
Die Vergangenheit lässt uns beide nicht los oder wir sie nicht.
Du wolltest springen, ich hielt Dich. Ich verzweifelte, Du hielst mich.
Ich stehe Dir gern auf Zehenspitzen gegenüber, an Dir dran und küsse dann gerne Dein Gesicht. Dein wunderschönes Gesicht. Dann spüre ich Deinen Atem, dann rieche ich Dich, dann fühle ich Deine Wimpern schlagen und höre Dein Herz. Ich mag es so nah, dass Du manchmal hinterher sagen musst, dass wir jetzt die Welt drumherum wieder einblenden müssen. Müssen wir das? Ich möchte verweilen in der Welt in der der Rest nicht zählt, der Rest der Welt nicht und ebenso wenig der Rest von Dir und mir. In der Welt in der nur das Wesentliche zählt. Einen Augenblick länger nur, vielleicht auch zwei oder drei. Der Augenblick in dem es nur das Wir gibt.
Wir.
Stille.

Montag, 31. Mai 2010

...

Ein Jeder bringt wohl mehr als nur das ich in ein Wir.
Ich hatte das unterschätzt. Ich hatte nicht an die Vergangenheit gedacht, war die Gegenwart doch so voller lauter Herzschläge, dass der Blick sich auf nichts sonst richten konnte. Ich hätte es ahnen können.
Wir sind so verschieden, dass wir manchmal schon nicht mit Kleinigkeiten umgehen können, hat der andere doch nicht unser Leben geführt. Hat er doch andere Fehler gemacht. Welche die wir natürlich nicht gemacht hätten.
Ich will nicht über Deine Vergangenheit nachdenken müssen. Ich will auch nicht, dass sie vor mir steht. Weiter will ich nicht, dass Du sie vermeintlich liebevoll beschreibst. Ich will dass auch Dein Blick auf die Gegenwart gerichtet ist, weil Du nicht anders kannst als so. Weil nicht nur ich Dir verfallen bin.
Angst habe ich. Angst mich verrannt zu haben. Dinge gesehen zu haben, die nicht existent sind oder es vielleicht nur für einen Moment waren, wo ich aber doch mehr als nur einen Moment will.
Mehr. Soviel mehr.

Montag, 24. Mai 2010

wir

Nun plötzlich gibt es ein wir. Ein wir, mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte und dem ich auch nicht von Anfang an vertrauen konnte. Traue ich dem wir jetzt?
Das Gefühl in meinem Bauch, wenn ich in Deine Augen schaue, habe ich lange vermisst. Manchmal dachte ich, ich würde es nicht mehr wieder finden.
Ich mag es, wenn mein Körper an Deinem liegt, wenn ich Deinen Herzschlag spüre, höre, wenn ich Dich rieche, wenn ich Deine Wärme fühle, wenn ich sehe wie aufgeregt auch Du bist, weil auch Du es wohl nicht fassen kannst, dass es jetzt ein wir gibt.
Ich mag dieses wir. Auch wenn es kein einfaches wir ist.
Weil dass Du und das ich es nicht sind.
Dass Du ich liebst hast Du mir gesagt. Das erste Mal auf dem Nachhauseweg eines seltsamen Abends, während ich Deine Hand hielt und Du meine. Es wäre vielleicht etwas schnell, sagtest Du und doch hättest Du dieses Gefühl eben schon so lange.
Ich kann Dir nicht antworten. Nicht weil ich es nicht fühlen würde.
Diese Worte stecken in mir fest. Ich erinner mich nicht an das letzte ausgesprochene Mal. Ich erinner mich.
Ich wollte es Dir erklären, das Gefühl dass man hat wenn die Worte einfach feststecken. Wenn sie sich festgekrallt haben und einfach nicht rauswollen. Aus Angst vielleicht. Das macht es nicht besser.Die Erklärung wolltest Du nicht hören. Die hat Dch wohl verletzt.
Das wir muss lernen aufeinander Acht zu geben. Das wir muss lernen miteinander umzugehen. Das wir ist noch so klein und unbedarft...manchmal vielleicht ein wenig naiv. Es lässt sich noch zu leicht aus der Fassung bringen, verwirren und doch ist es ein wir. Ich liebe dieses Wir.

Freitag, 30. April 2010

...

und während ich schreie, Sachen an die Wand werfe, laut Musik höre und durchs Zimmer renne, stelle ich fest, dass meine Haare nach dem Sandstrand von gestern riechen und alles wird still und ich auch und die Sehnsucht klopft erneut an meine Tür.

...

Durch die gestern geputzten Fenster sehe ich die Welt nun klarer.
Wertung lassen wir mal weg.

Donnerstag, 29. April 2010

...

Eigentlich hätte das ein schöner Tag werden können. Eigentlich. Gedacht habe ich mir alles anders. Gefühlt auch. Gehofft sowieso.
Die Hoffnung ist eine trügerische...sagen wir mal...Schlampe.
Ich dachte es könne anders werden mit Dir und mir und vielleicht einem wir. Vielleicht ein wir. Das schallte so wundervoll durch meinen Kopf.
Allein sitze ich hier. Du bist weggelaufen. Wieder einmal.
Du hast geschimpft, geflucht, Dich selbst bemitleidet, alles wie immer, wo die Hoffnung doch sagte, diesmal könnte es anders laufen. Immer nur Du. Wie mich das ankotzt und gleichzeitig so wundervoll ist, das eben sovieles voll mit Dir ist.
Es erscheint mir unerträglich, dabei weiß ich dass es nicht so ist. Dass ich es ertragen kann, weil ich schon soviel mehr ertragen habe.
Ich hatte wirklich mal wieder Hoffnung. Ich habe an Dich geglaubt, geglaubt, dass Du nun endlich all Deinen schönen Worten taten folgen lässt, geglaubt, dass Du nicht wieder wegrennen würdest.
Wenigstens hast Du eingesehen, dass Du das Problem bist. Vielleicht hast du das auch nur aus Selbstmitleid heraus gesagt, ich weiß es nicht.
Allein sitze ich hier und die Tränen laufen mir übers Gesicht, weil ich nicht verstehen will und kann, wie doch zwei Menschen das gleiche wollen, das gleiche empfinden und es eben einfach nicht sein soll. Wie kann man das verstehen? Wie genau geht das?

Mittwoch, 28. April 2010

...

Lasse in meinem Kopf das Wochenende normal Revue passieren. Dich getroffen. Samstag Nacht. Dich kurz begrüßt. Zur Coolness übergegangen. Damit kamst Du wohl nicht klar. Nur ein paar Meter von Dir entfernt und Du schreibst mir Nachrichten, weil Du es nicht schaffst mit mir zu reden. Nur einmal in den Arm nehmen wolltest Du mich. Dann gingst Du nach Hause.
Du kamst wieder. Wir nahmen uns in den Arm, führten holprige Gespräche, sahen uns an und gingen gemeinsam zu mir. Bei Dir ist wahrscheinlich immer noch die andere Frau.
Wir schliefen nicht miteinander. Nicht in dieser und auch nicht in der folgenden Nacht, in der Du erneut bei mir bliebst. Du wolltest wieder kommen, mit Deiner eigenen Bettdecke, wie Du sagtest, damit ich nicht frieren müsste, weil Du meine klaust.
Wir küssten uns viel, oft, kurz und lang, innig, sanft, stürmisch. Du sagst ich küsse gut. Dass es schön sei. Deine Küsse sind das einzige, was ich ohne Vorbehalt, ohne Nachdenken und ohne Furcht immer nehmen würde.
Könnte man diese unsere Beziehung nach Küssen definieren, so wären wir das perfekte Paar. Leider reicht das nicht.
Jetzt sehne ich mich mal wieder nach solch einem Kuss, der mich alles vergessen lässt, der wirklich weiche Knie macht wie kein anderer zuvor, der Narben kleiner erscheinen lässt und die Angst in Herzklopfen verwandelt.
Wir sagten beide, dass wir es nicht fassen können beieinander zu sein. Wer hätte damit rechnen können? Wir lachten, sahen uns in die Augen, lachten wieder. Draussen im Sonnenschein erscheinen Deine Augen manchmal blauer als grün. Das Grün mag ich besonders. Auch warst Du sprachlos, als ich auf Dir saß. Du konntest einfach nicht glauben, dass ich es bin, die bei Dir ist.
In der Nacht, sagtest Du, dass wir Zeit hätten, dass niemand mehr davonlaufen würde, dass Du morgen noch da sein würdest und dass auch ich noch hier sei. Es klang alles so fantastisch.
Ich sah und fühlte sie nicht mehr, die Risse, die Du mir zugefügt hast. Wie sehr mein Bauch sich verflucht hat, für das Gefühl, dass er mir immer wieder gab, das Gefühl an Dich zu glauben.

Es passt wohl einfach nicht. Es soll nicht sein. Beziehungen bestehen nicht nur aus Küssen.
Du drehst Dich wieder und wieder um Dich selbst. Du siehst nichts ausserhalb Deines Körpers. Du bemitleidest Dich, ständig. Niemand kommt mit Dir klar. Wie soll das auch gehen, wenn Du niemandem eine Chance gibst. Wobei...Du gibst sie Menschen, bei deinen Du keine Angst haben musst verletzt zu werden.
So ist es wie es ist, ich bedeute Dir wohl etwas und so bekomme ich einfach keine Chance.
Manchmal da hast Du dann gute Tage. Da ist es okay. Die schlechten folgen wieder...so wie heute. Da sitze ich dann hier und warte mal wieder.
Ich bin das Warten leid. Auch das sagte ich schon zu oft. Ich will Dich einfach nicht loslassen und dabei weiß ich doch, dass ich es tun muss. Egal wie gut Du riechst, egal wie gut Du küsst, wie hübsch Dein Gesicht auch sein mag, wie sehr ich Deine Blicke liebe, unterm Strich steht auf der Haben Seite zu wenig.
Dein Schweigen heute zeigt diesmal wieder deutlich.

...

Als ich vorgestern aufwachte und so vor mich hindämmerte, drehte ich meinen Kopf leicht zur Seite und konnte ihn gegen Deine Brust legen.
Heute morgen ging das nicht mehr.
Wie immer wirst Du Dich nicht wieder melden und wie immer bin ich die letzte die das begreifen mag und kann, weil Du etwas anderes sagtest.
Illusionen.

Donnerstag, 22. April 2010

...

Ostern war ich auf dem Rummel.
Ich hatte einen Bart aus Zuckerwatte, ich fuhr Wildwasserbahn, ich schoss, ich warf mit Äxten, ich lachte, ich schrie, ich wurde nass, ich schmeckte Süsses in meinem Mund, ich trank Bier und Gin, ich hatte Spaß und einen richtig schönen Tag.
Was ich noch hatte war das Gefühl mit dem falschen Mann dort gewesen zu sein. Er lachte mit mir, er umarmte mich, er war da.
Wo bist Du?

Dienstag, 20. April 2010

...

Ich mag den Zustand zwischen schlafen und irgendwie wach sein. Den Moment kurz bevor man ganz einschläft und den Moment am Morgen kurz bevor man richtig erwacht und sich erst einmal orientieren muss, den Moment in dem man überlegt wo man sich eigentlich befindet und was genau gerade passiert im Leben. In dem Moment zwischen Schlaf und Wachsein gibt es keine Sorgen, keine Gedanken, irgendwie gibt es dort keine Realität oder eine andere. Dieser Moment fühlt sich immer gut. Kurzweilig ist alles in Ordnung.
Ich mag es, wenn mein Körper schwerer ist, als die Gedanken. Wenn alles in mir noch im Traum ist oder eben zwischen der Welt, wie es scheint. Ich mag das Gefühl, in diesem Moment eben kein Gefühl zu haben. Kein Vermissen, keine Sehnsucht, kein nicht Verstehen, keine Fragen, kein Zweifeln an allem, keine Traurigkeit. Dort gibt es Dich nicht.
Könnte ich doch nur dort verweilen. Nur eine Zeit lang.

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