ich hatte vergessen wie sich eifersucht anfühlt.
jetzt weiß ich es wieder.

schnell und leicht war es, fern von hamburg, in der idylle, die einem angst machte, das leben und die sorgen sich selbst zu überlassen. was könnte man auch tun, ausser lächeln, wenn die füße im nassen gras stehen, die morgensonne einem ins gesicht scheint, man selbst hose und shirt des kerls an hat und dieser nackt vor einem steht.

zuweilen stellt der krieger des lichtes fest, dass sich bestimmte augenblicke wiederholen.
häufig sieht er sich vor probleme gestellt, vor denen er schon einmal gestanden hat. dann ist er niedergeschlagen und macht sich vorwürfe, weil er meint, er käme im leben einfach nicht weiter, weil er erneut mit denselben schwierigkeiten zu kämpfen hat.
"das habe ich doch alles schon einmal durchgemacht", klagt er dann seinem herzen.
"stimmt, du hast das alles schon einmal durchgemacht", antwortet das herz. "aber wirklich überwunden hast du die probleme nicht."
da begreift der krieger, dass hinter der wiederholung seiner erfahrungen nur ein einziges ziel steht: ihn zu lehren, was er noch nicht begriffen hat.

Einmal Böse und nicht zurück.

er sagte mir, dass er mich liebt.
des nachts.
ganz nebenbei. ganz unspektakulär. ohne, wir schauen uns vorher stundenlang in die augen. ohne romantik.
das ist gut.
und doch wurde ich am nächsten tag krank.

was sich an einem tag noch richtig anfühlt, schlägt am anderen tag ins gegenteil um.
will man denn, nachdem man sich langsam mit dem gedanken, eine beziehung zu führen, angefreundet hat, dinge hören, die einem damals derjenige welcher vorgeworfen hat?
ich sei ständig ironisch und sarkatisch.
anfangs mögen männer das. auch mögen sie es wenn man unverblümt ehrlich ist. nach einer weile scheinen sie kleine neckerreien und ehrlichkeit, in jeglicher hinsicht, nicht mehr zu mögen. nicht nur nicht zu mögen, sondern sogar fast zu verabscheuen. kratzt das am mänlichen ego? oder können männer einfach allgemein besser austeilen als einstecken? muss man denn immer die kleine dumme freundin sein?
zum einen hört oder liest man doch immer wieder, dass männer selbstbewußte frauen mögen. welche die wissen was sie wollen und dies auch artikulieren können. warum genau wird ihnen dies dann, nach einer weile, zu anstrengend?
all dies bringt mich wieder nur zu der frage zurück, ob ich denn wirklich eine beziehung führen möchte. will ich mich denn ständig fragen, ob alles was ich sage und tue richtig ankommt. das will ich definitv nicht. doch bringen beziehungen das immer mit sich?
sollte es denn nicht einfacher sein?
und am ende wieder die frage nach der leichtigkeit.

der fragen scheint der kopf wie ausgeschaltet.
zu alt um spielchen zu spielen, zu jung um ohne wünsche zu sein.
mit dem verliebt sein kann ich mich nicht anfreunden. aber ich muss ja auch nicht mit jedem befreundet sein.

es ist schön, dass nach zwei gemeinsamen tagen alles ein wenig nach dir riecht.

wenn das mal so einfach wäre.